Schachverein Berenbostel e.V.

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Protokoll über die Gründungsversammlung

des Schachvereins Berenbostel

im Vereinslokal des Gasthauses Bruns

 

 

Am 08. April haben sich 19 Schachfreunde, die von Mund zu Mund und durch öffentliche Bekanntmachung durch den Gemeindediener eingeladen waren, im Gasthaus Bruns (heute Gaststätte Reddert) eingefunden.

Der Lehrer Heinrich Bremer eröffnete die Versammlung und gibt bekannt, dass er mit einigen Schachfreunden übereingekommen sei, diese Versammlung einzuberufen, um einen Schachverein zu gründen. Lehrer Heinrich Bremer berichtet über die Erwägung, die zu dieser Gründungsabsicht geführt hätte, folgendes:

„Ende vorigen Jahres habe ich als Jugendgruppenleiter meine Jugendgruppe in Interessengruppen aufgeteilt. So entstand u.a. auch eine Schachgruppe, die anfänglich gut besucht war. Infolge Krankheit musste die Gruppe schon von 2. Spielabend an allein arbeiten. Als ich die Schachabende wieder besuchen konnte, fand ich nur noch einige zuverlässige Schachfreund vor, die vor allem der reiferen Generation angehörten. Es wurde schon damals die Absicht bekannt gegeben, einen Schachverein zu gründen, aber verschiedene waren der Absicht, dass dieser Schritt noch verfrüht sein. Immer mehr wurde den Unentwegten klar, dass nur durch das Bewusstsein, einen Schachverein anzugehören, den Mitgliedern die moralische Verpflichtung erwachse, die Schachabende regelmäßig zu besuchen. Zum anderen führte auch der Mangel an Schachfiguren, die im freien Handel nur zu recht hohen Preisen erhältlich waren, nahe, einen Schachverein zu gründen, um  damit durch den Verband zu Schachsätzen zu kommen. „

Dir Gründung wird dann mit Einverständnis aller Anwesenden vorgenommen. Zum Eintritt meldeten sich:
Heinrich Ehlert, Anton Freytag, Kurt Lardovski, Heinrich Lamza, Friedrich Reddert, Richard Maeck, Georg Kerwin, Karl Wichers, Arnold Quade, Erwin Struß, Hans Lübbecke, Theophil Panitz, Heinz Mühlenbrink, Günter Lorek, Fritz Wicke, Heinrich Bremer und Alwin Scharnhorst.

Es wurde ein Eintrittsgeld von 2 RM festgesetzt.

Die Bestimmung über die Höhe des monatlichen Beitrages, soll der nächste Spielabend entscheiden, nachdem die vom Verein abzuführenden Beträge ermittelt worden sind. Schachfreund Ehlert wird beauftragt, die Versammlung der Schachgruppe Hannover zu besuchen, um alles für unserem Verein Wichtiges zu erfahren.

Die Vorstandwahl ergibt:
Zum 1. Vorsitzenden wurde gewählt, der Augenblick stärkste Spieler des Vereins und reger Vertreter des Gedankens der Vereinsgründung Schachfreund Anton Freytag. Als 2. Vorsitzender wird der um die organisatorischen Fragen sehr bemühte Schachfreund Ehlert gewählt.

Der 1. Vorsitzende schließt die Versammlung mit dem Wunsche für ein erfolgreiches und langes Leben dieses jüngsten Schachvereins.

Anton Freytag
1. Vorsitzender